Er war Michelangelos Freund, sein bester in diesem und im vergangenen Jahrhundert. Rund sieben Jahrzehnte lang hat der Kunsthistoriker Alexander Perrig - keineswegs nur, aber immer wieder - die Werke des Renaissancemannes studiert. Er wusste genau, an welchen Stellen der Künstler den Zeichenstift fest ins Blatt drückte und an welchen er es nur sachte streichelte. Die Zeichnungen kannte er alle auswendig, durchdrang sie visuell, intellektuell, anatomisch und emotional wie kein anderer, und er spürte so auch, was nicht passen konnte zu dem Renaissancekünstler, nicht zu seiner Hand und nicht zu seiner Art, zeichnend zu denken.
Zum Tod von Alexander Perrig:Michelangelos bester Freund
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Kaum jemand kannte und verstand den Renaissancekünstler so wie der Kunsthistoriker Alexander Perrig. Nun ist er im Alter von 93 Jahren gestorben.
Von Kia Vahland
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