Zum Tod von Alexander Perrig:Michelangelos bester Freund

Lesezeit: 2 min

Beharrlicher Mahner voll analytischer Schärfe: Alexander Perrig (1930-2023). (Foto: privat)

Kaum jemand kannte und verstand den Renaissancekünstler so wie der Kunsthistoriker Alexander Perrig. Nun ist er im Alter von 93 Jahren gestorben.

Von Kia Vahland

Er war Michelangelos Freund, sein bester in diesem und im vergangenen Jahrhundert. Rund sieben Jahrzehnte lang hat der Kunsthistoriker Alexander Perrig - keineswegs nur, aber immer wieder - die Werke des Renaissancemannes studiert. Er wusste genau, an welchen Stellen der Künstler den Zeichenstift fest ins Blatt drückte und an welchen er es nur sachte streichelte. Die Zeichnungen kannte er alle auswendig, durchdrang sie visuell, intellektuell, anatomisch und emotional wie kein anderer, und er spürte so auch, was nicht passen konnte zu dem Renaissancekünstler, nicht zu seiner Hand und nicht zu seiner Art, zeichnend zu denken.

Zur SZ-Startseite

Kunstgeschichte
:Der Nackte und das Genie

Das Auktionshaus Christie's versteigert eine neu entdeckte Zeichnung aus der Renaissance und sagt, diese sei Michelangelos älteste bekannte Aktstudie. Das wirft Fragen auf.

Von Kia Vahland

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: