Oper:Mein lieber Schwan

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Fünfzehn Jahre hat Michael Spyres an seiner Stimme gefeilt. Jetzt ist er mit ihr zufrieden und erobert die Opernhäuser der Welt. (Foto: Andie Bottrell)

Der Sänger Michael Spyres ist ein Phänomen. Er kann sowohl Bariton als auch Tenor. Im Sommer kommt er nach Bayreuth.

Von Reinhard J. Brembeck

Draußen vor dem Fenster weht neben dem Obelisken die Trikolore. Drinnen im Straßburger Opernhaus präsentiert ein überschäumend gut gelaunter Michael Spyres sein neues Sängeralbum "In the Shadows" (Erato). In nur zweieinhalb Stunden wird der 45-jährige Spyres hier und zum ersten Mal in seinem Leben eine Hauptrolle in einer Richard-Wagner-Oper singen, die seltsam zweifelhafte Erlösergestalt Lohengrin. Der lebhafte und zum Plaudern aufgelegte Mann, er ist durch und durch ein Theatermensch, scheint deshalb nicht weiter aufgeregt. Auch wenn er bekennt, vorher nicht gewusst zu haben, wie schwer der dritte "Lohengrin"-Akt sei, an dessen Schluss der Held gleich zwei der berühmtesten Opernarien absolvieren muss, "In fernem Land" und "Mein lieber Schwan".

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