"Meine geniale Freundin" am Thalia Theater:Der Kampf der Frauen

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Die Männer sind nur Versionen von Korrumpierbarkeit: In der orangen Teppichlandschaft der Bühne tobt ein Zirkus der Ego-Männchen. (Foto: Krafft Angerer)

Elena Ferrantes Romanzyklus war ein Welterfolg. Nun kommt der vierte Band in Hamburg auf die Bühne - mit einer überraschenden Deutung der Schlusspointe.

Von Till Briegleb

"Meine geniale Freundin", so heißt der erste Band von Elena Ferrantes Roman-Tetralogie über zwei Freundinnen in Neapel. Dass nun eine Theateradaption von ihrem Hauptwerk diesen Titel trägt, obwohl eigentlich nur die Handlung des vierten Bands erzählt wird, mag für etwas Verwirrung sorgen. Im Konkreten allerdings verzichtet Ewelina Marciniaks Bühnenversion der vierten Folge, "Die Geschichte des verlorenen Kindes", wie es wenigstens als Untertitel des dreistündigen Abends am Thalia Theater in Hamburg klärend heißt, auf Verwirrendes. Die polnische Regisseurin gibt sich in ihrer verdichtenden Version alle Mühe, inszenierte Urlaubslektüre zu bieten.

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