Frankfurt am Main:Lage der Literaturhäuser: Nicht sorglos, aber kreativ

Hauke Hückstädt, Leiter des Frankfurter Literaturhauses. (Foto: picture alliance / dpa/Archivbild)

Nach Monaten der Zwangsschließung öffnen die Literaturhäuser im deutschsprachigen Raum wieder für Publikum. Weil die Zahl der Gäste weiterhin beschränkt ist,...

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Frankfurt/Main (dpa) - Nach Monaten der Zwangsschließung öffnen die Literaturhäuser im deutschsprachigen Raum wieder für Publikum. Weil die Zahl der Gäste weiterhin beschränkt ist, setzen die meisten auf „hybride Formate“, wie Hauke Hückstädt erklärte. Der Leiter der Literaturhauses Frankfurt ist auch Sprecher des Netzwerks der Literaturhäuser in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Gemeint sind Lesungen vor kleinem Publikum, die gegen Gebühr im Internet zu sehen sind. „Endlich haben wir die Möglichkeit, hunderte, tausende Tickets zu verkaufen“, betonte Hückstädt die positive Seite.

„Finanziell ist das Jahr 2020 für alle Kultureinrichtungen ein Desaster“, sagt Hückstädt. In ihrer Existenz bedroht seien die Literaturhäuser aber nicht - die meisten hätten Rücklagen, es seien auch keine Ausgaben wie Honorare angefallen. Allerdings habe man auch keine Einnahmen durch die Vermietung der Räume erzielen können. „Da fehlt einfach sehr viel Geld.“ Es gebe „keinen Anlass zur Sorglosigkeit“, sagte Hückstädt, „aber sehr viel Kreativität.“

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