Matti Friedman: "Wer durch Feuer":Gitarre gegen Panzer

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Leonard Cohen, hier 1970 bei einem Auftritt in Paris, ordnete sich selbst eher den Pazifisten zu - dann kam der Jom-Kippur-Krieg. (Foto: Philippe Gras /Imago Stock & People)

Vor 50 Jahren zog Leonard Cohen an die Front des Jom-Kippur-Kriegs, um für demoralisierte israelische Soldaten zu singen. Er wurde dort ein anderer.

Von Marcel Laskus

Für die Prominenz wird Platz gemacht hinter der Front. Marilyn Monroe trat im Koreakrieg auf, John Wayne im Vietnamkrieg, und Bono stand im U-Bahn-Schacht von Kiew. Leonard Cohen hingegen wurde schon wegen seiner äußerlichen Sanftheit eher in den Reihen der Pazifisten verortet. Er besang die Frauen, in die er sich verliebte; am Sinn eines jeden Krieges zweifelte er.

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