Leipziger Buchmesse:Was Gedichte vermögen in dieser Welt

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Maria Stepanova widmete sich den Konsequenzen des Krieges mehr als jeder andere an diesem Abend, vielleicht sogar: als einzige. (Foto: Hendrik Schmidt/dpa)

Die Leipziger Buchmesse beginnt mit einem Preis für die russisch-jüdische Schriftstellerin Maria Stepanova, die Moskau nach Kriegsausbruch verlassen musste.

Von Sonja Zekri

Wäre am Mittwochabend ein Ukrainer oder eine Ukrainerin ins Leipziger Gewandhaus geraten, wo der Buchpreis für Europäische Verständigung verliehen wurde - und ganz unwahrscheinlich war das nicht, schließlich ist die Ukraine auf der Buchmesse gut vertreten - wäre also am Mittwochabend ein Ukrainer ins Gewandhaus geraten, er hätte spätestens nach der Hälfte der Veranstaltung in hilfloser Ohnmacht eine blaugelbe Flagge zerknüllt.

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