Martha Argerich, die berühmteste Klassik-Pianistin der Welt, vermutet man nicht unbedingt im Kirchsaal einer evangelischen Gemeinde in der tiefsten Lausitz, im Süden Brandenburgs kurz vor der polnischen Grenze. Auch der Techno-Veteran DJ Hell, der Jazz-Star Michael Wollny, der Dirigent Silvain Cambreling oder der Regisseur Stefan Pucher haben ihre Bühnen sonst eher in den Metropolen als in den kleinen Ortschaften in den Weiten der Lausitz. Das Lausitz Festival, dieses Jahr mit der vierten Ausgabe, kann mit prominenten Namen prunken. Das verdankt es unter anderem (vielleicht auch: vor allem) einem stattlichen, vom Bund und den Ländern Brandenburg und Sachsen getragenen Budget von 4,4 Millionen Euro.
Lausitz Festival:Das Kultur-Ufo ist gelandet
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Zu einem Festival in der Lausitz locken Martha Argerich, DJ Hell und eine Readers-Digest-Version von Shakespeares "Kaufmann von Venedig" von Stefan Pucher. Ein Segen für die Region?
Von Peter Laudenbach
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