Kunst:Gera will Otto Dix-Werke in besseres Licht rücken

Blumen blühen im Küchengarten, einem barocken Lustgarten mit der Orangerie. (Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild)

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Gera (dpa/th) - Nach Kritik an der Präsentation von Otto Dix-Werken in dessen Geburtsstadt Gera soll die Situation auch mit Landesmitteln verbessert werden. Die gesamten Dix-Werke der Stadt Gera und die Leihgaben sollen ab Herbst 2024 in beiden Flügeln der Orangerie präsentiert werden, wie eine Sprecherin der Stadtverwaltung am Mittwoch sagte. Dafür stelle das Land rund 300.000 Euro zur Verfügung. Auch Baumaßnahmen seien geplant. Zuvor waren die Arbeiten des Malers nur im Nordflügel zu sehen.

Die Präsidentin der Klassik Stiftung Weimar, Ulrike Lorenz, werde das Konzept für die neue Präsentation erarbeiten. Sie stammt aus Gera und war mehr als ein Jahrzehnt als Direktorin der dortigen Kunstsammlungen und des Otto Dix Hauses tätig.

Hintergrund der Pläne ist Kritik aus der Otto Dix-Stiftung in Vaduz, der Hauptstadt Liechtensteins. Diese drohte mit dem Abzug wichtiger Dauerleihgaben aus der Kunstsammlung Gera mit der Begründung, diese würden dort nicht angemessen präsentiert.

Dix (1891-1969) gilt als einer der bedeutendsten deutschen Künstler des 20. Jahrhunderts.

© dpa-infocom, dpa:230517-99-726495/2

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