Frankfurt am Main:Frankfurter Ausstellung widmet sich der Kryptokunst

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Was ist eine Blockchain? Was sind NFTs? Wie funktioniert Kryptowährung? Das Frankfurter Museum für Angewandte Kunst widmet sich der Bedeutung von Blockchain und...

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Frankfurt (dpa) - Was ist eine Blockchain? Was sind NFTs? Wie funktioniert Kryptowährung? Das Frankfurter Museum für Angewandte Kunst widmet sich der Bedeutung von Blockchain und ihren praktischen Anwendungen. „Wir wollen die Technologie für alle verständlich machen“, sagt Tuan Khanh Hoang Nguyen, der das Projekt gemeinsam mit zwei Partnern entwickelt hat.

NFTs (Non-fungible Token) ermöglichen es, digitale Inhalte mit einem nicht austauschbaren Besitzzertifikat zu versehen. Technisch gesehen handelt es sich bei NFTs um Einträge in einem endlos fortgeschriebenen Digitalregister, der sogenannten Blockchain.

Im Foyer des Museums ist eine Installation aufgebaut - ein Liegestuhl mit Sonnenschirm und auch Sessel wie im heimischen Wohnzimmer. Von dort können auf Monitoren Kunstwerke aus verschiedenen Bereichen der digitalen Kunst betrachtet werden, beispielsweise solche, die von einer Künstlichen Intelligenz generiert worden sind. Die Werke, allesamt digitale Dateien, hat das Team mit Kryptowährung gekauft.

Und die Macher haben sich noch eine Besonderheit ausgedacht: „Wir werden während der Ausstellung zwei Wochen lang unsere Monitore zur Verfügung stellen, und die Community kann bestimmen, welche Bilder gezeigt werden“, erklären sie. Diese Auswahl finde mit Hilfe von sogenannten Smarts Contracts auf der Blockchain statt. Darüber hinaus sollen die Besucher bei vier Vorträgen und zwei Podiumsdiskussionen an das Thema herangeführt werden.

Die Kryptotechnologie sorgt seit einiger Zeit für Furore auf dem Kunstmarkt. Bei einer Versteigerung des Auktionshauses Christie's in New York im November 2021 wurde ein NFT des Künstlers Mike Winkelmann alias Beeple für knapp 29 Millionen Dollar versteigert (etwa 26 Millionen Euro).

NFTs befinden sich damit preislich auf Augenhöhe mit Werken der klassischen Malerei. Zum Vergleich: Ein Werk der mexikanischen Künstlerin Frida Kahlo (1907-1954) wurde auf einer Auktion von Sotheby's wenige Tage danach für 35 Millionen Dollar versteigert.

Die Vorteile der NFTs: Sie sind fälschungssicher. Alles ist transparent, Preise und Handel sind einsehbar.

Im Frankfurter Museum für Angewandte Kunst ist die Ausstellung „Unblock Gaudi“ vom 26. Mai bis zum 24. Juli zu sehen. Der Eintritt ist frei.

© dpa-infocom, dpa:220526-99-437587/3

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