Weimar:Verschwunden geglaubtes Goethe-Manuskript in Weimar

Pünktlich zum Goethe-Geburtstag freut sich die Klassik Stiftung Weimar über ein verschwunden geglaubtes handschriftliches Manuskript des Dichters. Die zweite...

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Weimar (dpa/th) - Pünktlich zum Goethe-Geburtstag freut sich die Klassik Stiftung Weimar über ein verschwunden geglaubtes handschriftliches Manuskript des Dichters. Die zweite Strophe des Gedichts „Freisinn“ aus dem „West-östlichen Divan“ sei bei einer Online-Auktion ersteigert worden, teilte die Stiftung am Samstag mit.

Johann Wolfgang von Goethe habe die Zeilen an seinem 80. Geburtstag am 28. August 1829 aufgeschrieben. Die Authentizität des Schriftstücks sei durch den Schriftfluss, Goethes eigenhändige Unterschrift samt Datum sowie dem Inhalt festgestellt worden.

Das Manuskript galt als verschollen und befand sich zuletzt in Privatbesitz. Nun gehe es darum, die Überlieferungsgeschichte zu rekonstruieren und herauszufinden, für wen Goethe die Zeilen schrieb.

Goethes „West-östlicher Divan“ ist mit über 200 Gedichten das umfänglichste Gedichtensemble seines Gesamtwerks. Die eigenhändigen Divan-Handschriften zählen nach Angaben der Stiftung zu den kostbarsten Goethe-Handschriften überhaupt. Sie befinden sich zum größten Teil im Nachlass des Dichters im Goethe- und Schiller-Archiv in Weimar und gehören zum Unesco-Weltdokumentenerbe.

© dpa-infocom, dpa:210828-99-03053/2

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