Völklingen (dpa) - In der historischen Gebläse- und Verdichterhalle des Weltkulturerbes Völklinger Hütte dreht sich von Sonntag an alles um die Geschichte des deutschen Films. Bis zum 18. August ist hier die gemeinsame Ausstellung der Deutschen Kinemathek Berlin und der Völklinger Hütte „Der Deutsche Film. 1895 bis heute“ zu sehen.
Für geladene Gäste wird die multimediale Schau am Samstag zusammen mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eröffnet. Am Donnerstag wurde sie erstmals Pressevertretern präsentiert. Für Generaldirektor Ralf Beil ist sie der Höhepunkt des Jubiläumsjahres zum 150-jährigen Bestehen der Völklinger Hütte, „denn sie vereint und verdichtet in der bislang größten und aufwendigsten Schau des Weltkulturerbes überhaupt auf einmalige Art und Weise Kunst, Kultur und Geschichte im Medium des Films.“
Der Bogen der Ausstellung mit über neun Stunden Filmmaterial und mehr als 350 Exponaten spannt sich vom legendären „Wintergartenprogramm“ der Gebrüder Skladanowsky am 1. November 1895 in Berlin über den frühen Stummfilm und Tonfilm bis zu aktuellen Formaten und Filmproduktionen von 2023.
Rainer Rother, Künstlerischer Direktor der Kinemathek, bezeichnete die gemeinsame Ausstellung mit der Völklinger Hütte als eine Herausforderung, die man sehr gerne angenommen habe. „Der Ort ist unvergleichlich inspirierend und ermöglicht eine gänzlich neue Form der Präsentation zur deutschen Filmgeschichte“, sagte er.
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