Berlin:Erstmals Provenienzforscherin an Hamburger Universität

Hamburg (dpa/lno) - An der Universität Hamburg arbeitet erstmals eine Juniorprofessorin, die die Herkunftsgeschichte von Kunstwerken erforscht. Gesa Jeuthe wurde am Montag offiziell in ihr Amt als Juniorprofessorin für "kunstgeschichtliche Provenienzforschung in Geschichte und Gegenwart" eingeführt. Die zunächst auf sechs Jahre befristete Stelle ist epochenunabhängig angelegt und wurde mit rund 500 000 Euro von der Liebelt-Stiftung finanziert.

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Hamburg (dpa/lno) - An der Universität Hamburg arbeitet erstmals eine Juniorprofessorin, die die Herkunftsgeschichte von Kunstwerken erforscht. Gesa Jeuthe wurde am Montag offiziell in ihr Amt als Juniorprofessorin für „kunstgeschichtliche Provenienzforschung in Geschichte und Gegenwart“ eingeführt. Die zunächst auf sechs Jahre befristete Stelle ist epochenunabhängig angelegt und wurde mit rund 500 000 Euro von der Liebelt-Stiftung finanziert.

„Es liegt jenseits unserer Möglichkeiten, das furchtbare Unrecht des NS-Regimes ungeschehen zu machen, und so verdient die Aufarbeitung des NS-Kunstraubs jede nur mögliche Anstrengung“, sagte Kulturstaatsministerin Monika Grütters anlässlich der Amtseinführung. Die Provenienzrecherche dürfe sich aber nicht nur auf die Jahre 1933 bis 1945 beschränken, auch die Kolonialzeit müsse weiter erforscht werden. „Das gilt auch für die Kulturgutverluste in der einstigen Sowjetischen Besatzungszone und der ehemaligen DDR.“

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