Italien:Opernchef klagt sich zurück auf den Chefposten

Lesezeit: 2 min

Stéphane Lissner war zuvor unter anderem an der Pariser Oper. (Foto: BERTRAND GUAY/AFP)

Niederlage für Regierung Meloni: Arbeitsrichterin in Neapel setzt Stéphane Lissner wieder am Teatro San Carlo ein.

Von Marc Beise, Rom

Der ehemalige Intendant und künstlerische Leiter des ruhmreichen Teatro San Carlo in Neapel ist zurück im Amt. Lissner gewinnt seine Kündigungsschutzklage vor dem Arbeitsgericht der Stadt. Der Versuch der Regierung von Giorgia Meloni, den Franzosen vor Ablauf seines Vertrages im Jahr 2025 aus dem Amt zu drängen, sei unrechtmäßig, urteilte Arbeitsrichterin Clara Ruggiero. Sie ordnete nach Auskunft seiner Verteidiger am Dienstagnachmittag die sofortige Wiedereinsetzung von Lissner an der Spitze des Opernhauses an. Das ist nicht nur ein Rückschlag für die Ministerpräsidentin, sondern auch insofern pikant, als Lissners offiziell benannter Nachfolger Carlo Fuortes seit Anfang des Monats bereits im Haus ist. Wie die Verwicklungen aufzulösen sind, muss in den nächsten Tagen geklärt werden.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusItalien
:Zum Abschied einen Kübel Hohn

Die Regierung Meloni will den öffentlich-rechtlichen Rundfunk auf ihre Linie bringen. Der beliebte Starmoderator Fabio Fazio zieht die Konsequenzen - und geht.

Von Marc Beise

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: