Heinz Budes Essay: "Abschied von den Boomern":Da war noch was

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Fränkischer Alltag 1964. Nie wurden in der Bundesrepublik so viele Kinder geboren wie in diesem Jahr. (Foto: dpa)

Der Soziologe Heinz Bude nimmt heiter-besinnlich Abschied von der Generation Babyboomer und fragt: Haben Sie noch etwas gutzumachen?

Von Gustav Seibt

Seiner Klasse kann man entkommen, seiner Generation nicht. Beide Kategorien sind für kollektivierende Selbstbeschreibungen, zumal in Romanen und Essaybüchern, ungefähr gleich beliebt. Das Klassenbuch lebt von Anklage und Ausbruch - schwierige Verhältnisse, nicht zuletzt durch Schreiben und Erzählen überwunden: Man denke an die in Lakonie gepressten Vorwurfstränen der Annie Ernaux, genrebildend längst auch in Deutschland. Das Generationenbuch ist heiterer, besinnlicher, es bezieht sich gern auf gemeinsame Erlebnisse, geteilten Geschmack, es hat als Erzählung von erlebter Zeit auch etwas Nostalgisches.

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