Stimmung in Sachsen:"Ich habe die Nase voll von Menschenfeindlichkeit"

Heike Geißler

Für Heike Geißler kam das Wahlergebnis in Sachsen nicht überraschend, gerade deswegen sei es höchste Zeit, wieder zu handeln.

(Foto: Andrzej Steinbach/Spector Books)

Bitter war das Erwachen, als in Sachsen fast jeder Dritte die AfD gewählt hat. Schriftstellerin Heike Geißler erklärt in ihrem Gastbeitrag, warum sie nicht mehr mit Rechtsradikalen redet, aber trotzdem weiter für die Liebe kämpft.

Gastbeitrag von Heike Geißler

Am Tag nach der Landtagswahl in Sachsen befragte mich eine Redakteurin des Monopol-Magazins zu den Wahlergebnissen. Sie sprach mich auf ein Video an, das ich in einer Sommernacht 2015 an meinem Schreibtisch aufgenommen hatte. Damals war ich wie gelähmt und schockiert von den feindseligen Reaktionen auf den March of Hope und den fremdenfeindlichen Aktionen vor sächsischen Erstaufnahmeeinrichtungen: die Proteste, das Böllerzünden, das Beschimpfen, Beäugen, die verfassungsfeindlichen Symbole und Gesten.

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