Hedwig Richter, Bernd Ulrich: "Demokratie und Revolution":Nur noch kurz die Welt retten

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"Wir können uns einreden, was wir wollen, aber im Sommer 2023 betrug die Wassertemperatur bei den Florida Keys 39,44 Grad, das ist so heiß wie Badewasser - und es ist präzedenzlos." Gefährdetes Korallenriff an der Küste von Key Largo im Juni vergangenen Jahres. Wegen der hohen Wassertemperaturen verloren die Korallen ihre Farbe so früh wie noch nie. (Foto: Liv Williamson/University of Miami Coral Reef Futures Lab/AP)

Hedwig Richter und Bernd Ulrich analysieren in ihrer Streitschrift "Demokratie und Revolution" scharf, was in der Klimapolitik schiefläuft - und skizzieren einen Weg aus der Selbstzerstörung.

Von Joachim Käppner

"Das Minimum, das wissenschaftlich notwendig ist, um den Klimawandel zu bekämpfen, übersteigt das Maximum des politisch Machbaren": So klar und unerbittlich hat Al Gore, einst US-Vizepräsident unter Bill Clinton und nun Kämpfer für die Umwelt, die Grenzen der Politik beim Klimaschutz beschrieben. Das Schlimme daran: "Die Politik", die ja in der freien Welt gleichbedeutend ist mit demokratisch gewählten Regierungen, setzt sich diese Grenzen selbst.

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