Hollywood:Kriegsfilm "1917" als bestes Drama bei Golden Globes ausgezeichnet

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Sam Mendes mit den Preisen für den besten Film und die beste Regie. (Foto: REUTERS)
  • Der britische Regisseur gewinnt mit "1917" die Preise in zwei der wichtigsten Kategorien.
  • Renée Zellweger und Joaquin Phoenix sind die Preisträger bei den besten Darstellern.
  • Deutsche Kandidaten gab es bei der Verleihung in Beverly Hills nicht.

Das Kriegsdrama "1917" von Regisseur Sam Mendes hat den Golden Globe als bestes Filmdrama gewonnen. Das gab der Verband der Auslandspresse in der Nacht zum Montag in Beverly Hills bekannt. Der Brite Mendes erhielt für seine Arbeit auch den Preis für die beste Regie.

Zum 77. Mal wurden die nach den den Oscars wichtigsten Preise der US-Filmindustrie in Beverly Hills verliehen. Über die Auszeichnungen des Verbands der Auslandspresse (HFPA) in 25 Film- und Fernsehkategorien entscheiden rund 90 internationale Journalisten, die seit langem in Hollywood arbeiten.

Die amerikanische Schauspielerin Renée Zellweger holte den Golden Globe als beste Schauspielerin in dem Filmdrama "Judy" über die Schauspiel-Ikone und Sängerin Judy Garland. Bei den Schauspielern gewann Joaquin Phoenix für seine Rolle im Thriller "Joker".

In der Kategorie Komödie/Musical siegte "Once Upon a Time in Hollywood" von Regisseur Quentin Tarantino. Der Film wurde noch mit zwei weiteren Preisen geehrt: Tarantino gewann für das beste Drehbuch, Brad Pitt als bester Nebendarsteller.

Gleich zwei Auszeichnungen gab es auch für "Rocketman" über das Leben des Sängers Elton John: Der Brite Taron Egerton gewann den Golden Globe als bester Hauptdarsteller Komödie/Musical - und Elton John selbst wurde für den besten Filmsong geehrt.

Deutsche Kandidaten gab es diesmal nicht. Der Film "Systemsprenger" von Nora Fingscheidt hatte es nicht unter die Nominierten in der Kategorie Bester nicht-englischsprachiger Film geschafft. Hier siegte der Südkoreaner Bong Joon Ho mit seinem gefeierten sozialkritischen Thriller-Drama "Parasite".

"Succession" gewinnt als beste Dramaserie

Bei den Fernsehkategorien gab es ungewöhnlich viele Preisträger, die nicht aus den USA stammen. Der wichtigste Preis in der Kategorie Dramaserie ging an das Familiendrama "Succession". Der Brite Brian Cox gewann als bester Hauptdarsteller einer Dramaserie. Er spielt in "Succession" einen alternden Medien-Mogul.

Mehrere Trophäen gingen an britische Werke: Beste Schauspielerin in einem Drama wurde die Britin Olivia Colman als Queen Elizabeth II. in der Netflix-Serie "The Crown".

Beste Mini-Serie wurde das US-amerikanisch-britische Atomkatastrophendrama "Chernobyl" von HBO. Der Schwede Stellan Skarsgard gewann darin für seine Verkörperung eines sowjetischen Politikers den Preis als bester männlicher Nebendarsteller.

Alle Nominierten und Preisträgern sind auf der Seite der Golden Globes zu finden.

Die Gewinner in den Film-Kategorien:

  • Bestes Filmdrama - "1917"
  • Beste Komödie/Musical - "Once Upon a Time in Hollywood"
  • Beste Schauspielerin Filmdrama - Renée Zellweger ("Judy")
  • Bester Schauspieler Filmdrama - Joaquin Phoenix ("Joker")
  • Beste Schauspielerin Komödie/Musical - Awkwafina ("The Farewell")
  • Bester Schauspieler Komödie/Musical - Taron Egerton ("Rocketman")
  • Beste Nebendarstellerin - Laura Dern ("Marriage Story")
  • Bester Nebendarsteller - Brad Pitt ("Once Upon A Time in Hollywood")
  • Bestes Drehbuch - Quentin Tarantino ("Once Upon A Time in Hollywood")
  • Beste Regie - Sam Mendes ("1917")
  • Bester Filmsong - "I'm Gonna Love Me Again" aus "Rocketman" (Elton John, Bernie Taupin)
  • Bester nicht-englischsprachiger Film - "Parasite" (Südkorea)

Die Gewinner in den Fernseh-Kategorien:

  • Beste TV-Serie - "Succession"
  • Beste TV-Serie Komödie/Musical - "Fleabag"
  • Bester Mini-Serie/Fernseh-Drama - "Chernobyl"
  • Beste Schauspielerin Mini-Serie/Fernseh-Drama - Michelle Williams ("Fosse Verdon")
  • Bester Schauspieler Mini-Serie/Fernseh-Drama - Russel Crowe ("The Loudest Voice")
  • Beste Schauspielerin TV-Drama - Olivia Colman ("The Crown"
  • Bester Schauspieler TV-Drama - Brian Cox ("Succession")
  • Beste Schauspielerin Komödie/Musical im Fernsehen - Phoebe Waller-Bridge ("Fleabag")
  • Bester Schauspieler Komödie/Musical im Fernsehen - Ramy Youssef ("Ramy")
  • Beste Nebendarstellerin Fernsehen - Patricia Arquette ("The Act")
  • Bester Nebendarsteller Fernsehen - Stellan Skarsgård ("Chernobyl")

Ehrenpreise:

  • Cecil B. deMille Award - Tom Hanks
  • Carol Burnett Award - Ellen DeGeneres
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