Fußball-EM in Deutschland:Für mehr Spielkultur

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Kulturstaatsministerin Claudia Roth und Philipp Lahm wollen ein buntes und demokratisches Deutschland bei der EM präsentieren - und nennen die jüngsten Großdemos als Referenz. (Foto: Sebastian Gollnow/dpa)

Philipp Lahm und Claudia Roth präsentieren das Rahmenprogramm zur EM: Der Fußball soll zu den Menschen kommen - und in die Provinz.

Von Jörg Häntzschel

Das Eröffnungsspiel der Fußball-Europameisterschaft findet am 14. Juni in München satt. Aber inoffiziell hat sie schon am vergangenen Wochenende begonnen: mit den Demonstrationen von über einer Million Menschen gegen Rechtsextremismus. So jedenfalls konnte man die Pressekonferenz verstehen, bei der am Mittwochnachmittag im Hamburger Bahnhof in Berlin das Kulturprogramm zur EM vorgestellt wurde. Philipp Lahm, der "Turnierdirektor" der EM, erwähnte die Demos gleich im ersten Satz, als Beispiel für den Geist, den man sich von der EM erhofft. Kulturstaatsministerin Claudia Roth beschwor das Bild einer "diversen, bunten, demokratischen Gesellschaft", das die EM verbreiten soll. Und auch nach innen soll die EM wirken: "Die Werte des Sports - Fair Play, Respekt, Toleranz - sollen nicht im Stadion bleiben, sondern sich auf das ganze Land übertragen", so Juliane Seifert vom Innenministerium.

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