Frans Hals in der Londoner National Gallery:Ein Fest fürs Leben

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Unvergleichlicher Eindruck von Bewegung: Frans Hals, "Das Bankett der Offiziere der Sankt-Georg-Schützengilde von Haarlem" (1627). (Foto: Frans Hals Museum, Haarlem)

Kaum einer porträtierte Menschen so fröhlich und spontan wie Frans Hals. Die National Gallery in London widmet dem Maler eine großartige Ausstellung.

Von Alexander Menden

Der "Lachende Kavalier" lacht gar nicht. Sein Ausdruck ist weit subtiler, ein angedeutetes Schmunzeln, gesättigt mit Selbstsicherheit. Dieses Gesicht sagt: "Ich weiß, was ich wert bin." Da bedarf es kaum des berühmten "Renaissance-Ellbogens", jener Geste einer in die Hüfte gestemmten Hand mit abgewinkeltem Arm, die Einfluss und Eleganz signalisiert. Dieser Mann ruht in sich, und sein farbenfrohes Gewand deutet an, dass er noch zu haben ist - verheiratete Männer trugen im 17. Jahrhundert eher Schwarz.

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