Festival:Filmfest dokumentArt mit Berlinale-Siegerfilm eröffnet

Neubrandenburg ist zum 30. Mal Gastgeber für das Europäische Filmfestival dokumentArt. Zur Eröffnung wurde der Siegerfilm der Berlinale 2023 gezeigt: „Sur L'Adamant“. Es geht um eine schwimmende Klinik in Paris. Dort wird psychisch Erkrankten mit sehr kreativen Methoden geholfen.

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Neubrandenburg (dpa) - In Neubrandenburg hat das 30. Europäische Filmfestival dokumentArt 2023 begonnen. Es müsse diesmal in unruhigen Zeiten stattfinden, sagte Geschäftsführer Holm-Henning Freier mit Verweis auf die Gewalt in Israel und in der Ukraine am Dienstagabend zur Eröffnung im Cinestar-Kino. Leiterin des Filmfestes ist erstmals die Berliner Filmwissenschaftlerin Nora Molitor.

Bis Samstag werden bei der Jubiläumsauflage in Neubrandenburg 57 Dokumentarfilme gezeigt. 43 der Filme konkurrieren in mehreren Wettbewerbskategorien um fünf Preise. Größter Förderer ist das Land MV. Die Filme wurden von Nachwuchsfilmautoren aus 24 Ländern eingereicht.

Das Festival gibt es schon seit DDR-Zeiten - bis 1990 hieß es „Nationale Dokumentarfilmwochen der DDR“. Die dokumentArt findet alle zwei Jahre unter dem Motto films & future statt. Die Themen reichen vom Krieg in der Ukraine, der Suche nach der Identität, Auswirkungen des Klimawandels bis zur genauen Beobachtung, wie sich Gesellschaften derzeit verändern. 2000 Filme waren eingereicht worden, eine Jury sichtete sie.

Zur Eröffnung des Festivals wurde vor rund 80 Gästen der Siegerfilm der Berlinale 2023 gespielt: „Sur L'Adamant“ (Auf der Adamant) des französischen Regisseurs Nicolas Philibert. Er zeigt, wie in einer Tagesklinik auf einem Schiff auf der Seine in Paris Menschen mit psychischen Erkrankungen mit kreativen Methoden wie dem Singen von Chansons therapiert werden.

© dpa-infocom, dpa:231023-99-673711/4

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