Berlin:Weihnachtsmärkte: Sicherheitsvorkehrungen gegen Terror

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Berlin (dpa/bb) - Zahlreiche Weihnachtsmärkte in den meisten Berliner Stadtteilen werden an diesem Montag eröffnet. Darunter sind die großen und bekannten Weihnachtsmärkte auf dem Breitscheidplatz an der Gedächtniskirche, auf dem Alexanderplatz, auf dem Gendarmenmarkt und vor dem Schloss Charlottenburg, die wegen der Terrorgefahr unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen stehen.

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Berlin (dpa/bb) - Zahlreiche Weihnachtsmärkte in den meisten Berliner Stadtteilen werden an diesem Montag eröffnet. Darunter sind die großen und bekannten Weihnachtsmärkte auf dem Breitscheidplatz an der Gedächtniskirche, auf dem Alexanderplatz, auf dem Gendarmenmarkt und vor dem Schloss Charlottenburg, die wegen der Terrorgefahr unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen stehen.

Am Mittwochabend wird die große Weihnachtsbeleuchtung am Kurfürstendamm und Tauentzienstraße eingeschaltet. Mehr als 570 Bäume auf der 4,5 Kilometer langen Strecke werden dafür mit Lichterketten behangen. Dazu gibt es zahlreiche weihnachtliche Motive und Figuren. Die Beleuchtung wird täglich von 16.00 bis 24.00 Uhr eingeschaltet und bleibt bis zum 4. Januar 2019 installiert.

Viele der mehr als 80 Weihnachtsmärkte enden am 23. Dezember, dem Tag vor Heiligabend. Manche gehen bis zum 27. Dezember, andere bis zum 30. Dezember oder in die erste Januarwoche.

Die Kriminalpolizei in Deutschland warnte besonders vor Taschendieben in den Menschenansammlungen. „Das unübersichtliche Gedränge zwischen den Marktständen bietet ihnen gute Gelegenheit, unbemerkt zuzuschlagen.“ Besucher von Weihnachtsmärkten sollten besonders aufmerksam sein und ihre Jacken und Taschen im Blick haben.

Unter besonderer Beobachtung steht in diesem Jahr erneut der Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche. Dort hatte vor zwei Jahren der islamistische Terrorist Anis Amri mit einem entführten Lastwagen einen Anschlag verübt. 12 Menschen starben, mehr als 70 wurden verletzt. Daher gibt es dort am Montagnachmittag einen Rundgang des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller (SPD) und Gespräche mit Budenbetreibern.

Der ganze Breitscheidplatz ist in diesem Jahr mit schweren Sperren abgeriegelt worden. Auf den Straßen an den Längsseiten stehen miteinander verschraubte Gitterkörbe, die mit großen Taschen voll Sand beschwert sind. Fußgängerzugänge und andere Zufahrten wurden mit extra Pollern und Betonsockeln zugestellt. Die Sperren sollen Schutz gegen Terroranschläge mit bis zu 40 Tonnen schweren Lastwagen bieten.

Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen gibt es auch auf anderen Märkten. Dazu gehören mehr private Wachleute und Streifen uniformierter Polizisten und Kriminalpolizisten in Zivil. Viele Vorkehrungen waren schon nach den Terroranschlägen in Paris, Brüssel und Nizza seit 2015 eingeführt worden.

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