Lüneburg:Land will Lehrerin wegen Dschungelcamp-Reise loswerden

Lüneburg (dpa/lni) - Das Land Niedersachsen will die Mutter von RTL-Dschungelcamp-Teilnehmerin Nathalie Volk komplett aus dem Beamtenverhältnis entfernen. Die mündliche Verhandlung über die Disziplinarklage gegen die Lehrerin wurde auf den 28. Juni terminiert, wie das Verwaltungsgericht Lüneburg am Dienstag mitteilte. Die Kammer entscheidet darüber, ob die Studienrätin als niedersächsische Beamtin entlassen wird, wie die Landesschulbehörde es vorhat. Möglich ist auch eine weniger harte Disziplinarmaßnahme wie die Kürzung der Dienstbezüge oder eine Geldbuße.

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Lüneburg (dpa/lni) - Das Land Niedersachsen will die Mutter von RTL-Dschungelcamp-Teilnehmerin Nathalie Volk komplett aus dem Beamtenverhältnis entfernen. Die mündliche Verhandlung über die Disziplinarklage gegen die Lehrerin wurde auf den 28. Juni terminiert, wie das Verwaltungsgericht Lüneburg am Dienstag mitteilte. Die Kammer entscheidet darüber, ob die Studienrätin als niedersächsische Beamtin entlassen wird, wie die Landesschulbehörde es vorhat. Möglich ist auch eine weniger harte Disziplinarmaßnahme wie die Kürzung der Dienstbezüge oder eine Geldbuße.

Die Pädagogin war trotz einer Krankschreibung Anfang 2016 zu den Dschungelcamp-Dreharbeiten nach Australien gereist. Daraufhin leitete die Landesschulbehörde ein Disziplinarverfahren ein und stellte sie bei gekürzten Bezügen vom Unterricht frei. Ende Dezember errang die Mathelehrerin einen Teilerfolg vor dem Verwaltungsgericht: Bis zur abschließenden Entscheidung über die Disziplinarklage darf sie wieder bei vollen Bezügen unterrichten. „Sie ist an einer Oberschule im Heidekreis“, sagte die Sprecherin der Landesschulbehörde, Bianca Schöneich. Zuvor hatte die Frau in Soltau unterrichtet.

Am 22. Februar beschäftigt sich zudem das Landgericht Lüneburg mit dem Fall in zweiter Instanz. Das Amtsgericht Soltau hatte die Pädagogin zu einer Geldstrafe von fast 10 000 Euro verurteilt. Die Verteidigung legte dagegen Berufung ein. Der Rechtsanwalt der Lehrerin betonte, seine Mandantin sei tatsächlich erkrankt gewesen.

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