Ferdinand von Schirachs Essay "Regen":Grundloses Murren

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Ferdinand von Schirach füllt mit seinen adaptierten Texten Theatersäle - aber auch, wenn er selbst auftritt. (Foto: Joel Saget/AFP)

Die Leser von Ferdinand von Schirach schätzen ihn als Melancholiker. In seinem neuen Buch "Regen" versucht er sich jetzt als Misanthrop in schlechter Laune. Mit überschaubarem Erfolg.

Von Christian Mayer

Ferdinand von Schirach muss man nicht mehr vorstellen, wie es in Talkshows immer so schön heißt, er ist längst eine Marke mit hohem Wiedererkennungswert. Fest etabliert mit True-Crime-Geschichten, Erzählungen aus deutschen Gerichten und Reflexionen über Recht und Gerechtigkeit; ein verlässlicher Vorlagengeber für deutsche Filmproduzenten und auch als Dramatiker eine Bank. Doch seit einiger Zeit verlässt der Autor immer öfter sein vertrautes Terrain: die Erfahrungswelt eines Juristen, der über die Fälle, mit denen er es zu tun bekommt, nicht urteilt, sondern möglichst präzise darstellt, was man über Täter und Opfer wissen kann, ohne zu fabulieren.

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