Klassik:Die Stimme des Glücks

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Ausnahmerang: die ägyptische Sängerin Fatma Said. (Foto: James Bort)

Die Sopranistin Fatma Said singt in sechs Sprachen, liebt das Kunstlied und verehrt Maria Callas, weil man bei ihr die Seele hört.

Von Reinhard Brembeck

Fatma Said, sie ist Anfang 30, macht nur gelegentlich und sehr selektiv Oper, ihre Leidenschaft ist der von Männern dominierte Liedgesang. Zudem weiß sie: "Das ist nichts, was cool ist. Aber ich versuche, es cool zu machen. Damit sich auch meine Generation dafür interessiert." Nach und nach werden Liederabende zu einer Nische. "Das ist schade, weil es so eine wunderbare Kunst ist." Und schon zitiert sie den Großmeister des Liedgesangs, Dietrich Fischer-Dieskau. "Er hat gesagt: Ein Liederabend ist viel schwieriger als eine Oper, weil er aus 20 oder 25 Miniopern besteht. In einer Oper singt man eine Arie, es geht um eine Situation. Aber in einem Lied geht es um eine Geschichte von Anfang bis Ende. Man lebt die ganze Geschichte in einem Lied. Das ist ziemlich viel Arbeit, aber das ist erfüllend."

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