Bei der Anhörung im Kulturausschuss des Bundestags brachte ein Sprecher des Kuratoren-Kollektivs Ruangrupa ein originelles Argument vor, um das Documenta-Desaster zu erklären - oder auch zu verklären: Ruangrupa lehne den "klassischen, autoritären Ansatz" ab. Die "volle Kontrolle der Ausstellung" sei nicht ihr Ziel, die Ausstellung könne auch für die Kuratoren selbst überraschend sein.
Organisationschaos bei der Documenta und im Theater:Kollektiv und Desaster
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Bravo: Die Ideologie des Kontrollverzichts dürfte in vielen Kulturinstitutionen auf diffuse Sympathie stoßen. Mitglieder des Künstler-Kollektiv Ruangrupa.
(Foto: Swen Pförtner/dpa)Chef, mach mal Pause: Zum hoch subventionierten Organisationsversagen im deutschen Kulturbetrieb.
Von Peter Laudenbach, Kai Matthiesen und Judith Muster
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