Kinderbuch über Demenz:Wo die guten Tiere wohnen

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Mickaël Brun-Arnauds Kinderbuch "Erinnerungen des Waldes - Auf den Spuren von Ferdinand Maulwurf" spielt im märchenhaften Kosmos des Waldes. (Foto: Sanoe/Woow Books)

In "Die Erinnerungen des Waldes" muss das klassische Kinderbuch-Personal der Waldtiere mit einer sehr heutigen Krankheit umgehen: der Demenz.

Von Siggi Seuß

Wo bin ich denn hier gelandet? Das könnte man sich als Leser durchaus fragen, wenn man Mickaël Brun-Arnauds Buch "Erinnerungen des Waldes - Auf den Spuren von Ferdinand Maulwurf" aufschlägt. Die beiden Hauptfiguren sind ein Fuchs und ein Maulwurf, die Illustratorin Sanoe hat ihre heile Waldwelt lieblich bebildert mit knorrigen Eichen und gemütlichen Stübchen, in denen Murmeltieromas in Schaukelstühlen Tee trinken. Beschrieben wird die Szenerie so: "Mitten im Dorfwald von Schönrinde und auf den Hügeln drum herum leben Tiere, die Verstand, Sprache und Humor besitzen, von eigener Pfote genähte Kleidung tragen und süßes Gebäck zaubern ..." Es ist die Landschaft von Kinderbuchklassikern wie "Peter Hase", "Der Wind in den Weiden", in der deutschen Literatur vielleicht die der "Häschenschule" von Fritz Koch-Gotha. Also: Alles ganz schön altmodisch hier.

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