Görlitz:Fokus auf Bürgerhäuser: Kulturerbe-Bewerbung von Görlitz

Görlitz (dpa/sn) - Mit der wissenschaftlichen Aufarbeitung der Akten zu den Görlitzer Hallenhäusern erhofft sich die Stadt bessere Chancen bei der Bewerbung als Unesco-Weltkulturerbe. Die Unterlagen zeigten die jahrhundertelange Entwicklung der Görlitzer "Kaufmannspaläste", sagte Kulturbürgermeister Michael Wieler am Donnerstag. Helfen soll dabei der auch der jetzt übergebene Nachlass des langjährigen Ratsarchivars Richard Jecht (1858-1945). Zu seinem Erbe gehören unveröffentlichte wissenschaftliche Manuskripte, ein Tagebuch (1935-1945), Hunderte Fotografien und persönliche Erinnerungen.

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Görlitz (dpa/sn) - Mit der wissenschaftlichen Aufarbeitung der Akten zu den Görlitzer Hallenhäusern erhofft sich die Stadt bessere Chancen bei der Bewerbung als Unesco-Weltkulturerbe. Die Unterlagen zeigten die jahrhundertelange Entwicklung der Görlitzer „Kaufmannspaläste“, sagte Kulturbürgermeister Michael Wieler am Donnerstag. Helfen soll dabei der auch der jetzt übergebene Nachlass des langjährigen Ratsarchivars Richard Jecht (1858-1945). Zu seinem Erbe gehören unveröffentlichte wissenschaftliche Manuskripte, ein Tagebuch (1935-1945), Hunderte Fotografien und persönliche Erinnerungen.

Außerdem bemühe sich die Stadt um weitere Unterstützer. Görlitz sei auf dem richtigen Weg, sagte Sachsens Welterbestättenkoordinatorin Friederike Hansell. Jetzt müsse die richtige Nominierungsstrategie entwickelt werden. „Wir wollen die Welterbebrille aufziehen und schauen, welche Welterbekriterien wir leisten müssen“, sagte sie. Dazu wolle man sich nach Aussagen des Görlitzer Oberbürgermeisters Siegfried Deinege (parteilos) um einen externen Sachverständigen bemühen, der bereits Erfahrungen mit vergleichbaren Projekten habe.

Nach dem Scheitern des letzten Versuchs 2014 hatten Welterbe-Experten geraten, sich anhand der Bürgerhäuser auf das Handelssystem der frühen Neuzeit zu fokussieren. Die Hallenhäuser entstanden an der Wende vom Spätmittelalter zur Frühen Neuzeit. Sie dienten den Fernkaufleuten als Wohnhaus, Brauhof sowie als Handels- und Messeplatz.

Diese Arbeiten sollen im Frühjahr 2019 abgeschlossen werden. Dann soll sich erneut der Stadtrat mit dem Thema befassen. Im Anschluss könnte laut Deinege ein neuer Aufschlag um die Aufnahme auf Welterbe-Liste gemacht werden.

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