Daniel Barenboim:Was Musik den Menschen gibt

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Oval ist das neue rund. Daniel Barenboim glaubt, dass Konzertsäle nicht eckig sein sollten. (Foto: AFP)

Der Dirigent Daniel Barenboim weiß, wie Musik das Leben besser macht, warum das Hören schon als Kind gelernt sein will und was für einen Unterschied es macht, ob man sich nur ablenken will oder wirklich zuhört.

Von Rita Argauer

Konzertsäle erscheinen als die Sakralbauten der säkularen Gegenwart. Sie sind so prestigeträchtig wie kostenintensiv und beschäftigen die Medien und die Öffentlichkeit wie kaum andere Neubauprojekte. Nachdem Hamburg sich gerade im Glanz der Elbphilharmonie feiern konnte, eröffnet Daniel Barenboim in Berlin nun den Pierre-Boulez-Saal. Barenboim gab die Impulse zur Bauform, der US-amerikanische Architekt Frank Gehry sorgte für die Umsetzung, um die Akustik kümmerte sich der Mann der Stunde dafür: Yasuhisa Toyota. Der historische Bau an der Französischen Straße in Berlin-Mitte, der nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wiederaufgebaut wurde, diente bis 2010 als Magazin für die Kulisse der Staatsoper Unter den Linden. Neben dem Saal, der bis zu 682 Zuschauer fasst, finden sich darin auch die Räumlichkeiten der Barenboim-Said-Akademie mit ihrem Lehrbetrieb für Musiker aus dem Nahen Osten. Der Leitgedanke der Institution: Bildung durch Musik.

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