Sie ist keine der drängendsten Fragen in diesem Pandemiewinter, eher eine kleine, nagende: Wo sind eigentlich die flüchtigen Bekannten hin? Die, die man zum Beispiel alle paar Wochen im Theater sieht (gleiche Abonnement-Gruppe) - schau, da ist wieder dieses Ehepaar, das so abgestimmte Kleider trägt. Oder der Stammgast im Programmkino, der immer tiefer in den Sitz hineinzuwachsen schien. Die Tresenschwestern und -brüder der Liveclubs und Literaturhauscafés. Eine Museumswärterin, die durch die Säle schritt wie die Prinzessin aus einem früheren Leben.
Corona und Kultur:Ihr fehlt mir
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In Theatern, Museen und Kinos geht es um mehr als nur den ästhetischen Genuss: Es geht um uns und die anderen. Wie es ihnen jetzt wohl geht, all unseren flüchtigen Bekannten?
Von Marie Schmidt
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