Unter dem Titel "Gegenlauschangriff - Anekdoten aus dem letzten deutsch-deutschen Kriege" erscheint im März im Suhrkamp Verlag das neue Buch des Schriftstellers Christoph Hein.
Ein Vorabdruck des Textes "Mein Leben, leicht überarbeitet" war am 24. Januar in der SZ zu lesen, versehen mit dem Untertitel: "Warum ich meinen Namen aus dem Vorspann des Filmes ,Das Leben der Anderen' gleich nach der Premiere habe löschen lassen."
In dem Text schildert Hein sein Unbehagen an dem Umgang des Regisseurs Florian Henckel von Donnersmarck mit den Inhalten eines langen Gesprächs, das die beiden im Vorfeld der Entstehung des Films geführt hatten. Es gibt aber, wie sich jetzt herausstellte, in dem Film, keinen Vorspann, sondern nur einen Nachspann, in dem Christoph Hein nach wie vor in der Liste der "historischen Berater" auftaucht.
Hein, derzeit Gast der Buchmesse in Kairo, gibt per Mail die Auskunft: "in dieser ,Kernfrage' will ich nach einem Jahrzehnt gern einen Irrtum einräumen". Das Unbehagen aber bleibe.