Christian Thielemanns Abgang aus Dresden:Deutsche Seelentiefe

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Genialisch, herrisch, faustisch zerrissen: Christian Thielemann gilt als Prototyp des großen Maestro deutscher Machart. Aber die Zeit der "Pultgötter" ist eben dann auch mal vorbei. (Foto: Astrid Ackermann)

Christian Thielemann ist populär. Dass er aber 2024 bei der Dresdner Staatskapelle aufhören muss, regt niemanden auf. Komisch. Oder?

Von Julia Spinola

Der Rausschmiss Christian Thielemanns als Musikchef in Dresden wirft nach wie vor Fragen auf. Die sächsische Staatsministerin Barbara Klepsch hatte am 10. Mai bekannt gegeben, dass Thielemanns Vertrag als Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle nicht über die Spielzeit 2023/2024 hinaus verlängert werde. Beim Versuch, die Hintergründe dieser Entscheidung genauer zu recherchieren, stößt man auf Schweigen bei Orchester und Thielemann, auf kulturpolitische Floskeln und Ängste verschiedenster Art.

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