Regisseurin Céline Sciamma im Interview:"Bevor ich eine reale Person geliebt habe, war ich in viele Filmfiguren verliebt"

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Was passiert, wenn Mutter und Tochter in einer magischen Zeitschleife auf einmal gleich jung sind? "Petite Maman" mit Joséphine und Gabrielle Sanz. (Foto: Alamode Film)

Die Regisseurin Céline Sciamma, aufstrebender Star des französischen Kinos, über Mütter und Töchter, den magischen Blick der Kinder und ihren Zeitreise-Film "Petite Maman".

Interview von Sofia Glasl

Dafür, dass sie ein neuer Regiestar des französischen Kinos ist, wirkt Céline Sciamma im Videointerview erstaunlich entspannt. Sie zündet sich erst mal eine selbstgedrehte Zigarette an, die auf wundersame Weise das gesamte Gespräch über nicht auszugehen scheint. Seit dem weltweiten Erfolg ihres männerlosen historischen Liebesdramas "Porträt einer jungen Frau in Flammen", für das sie 2019 unter anderem in Cannes den Drehbuchpreis erhielt, wird sie zu den Regisseurinnen gezählt, die sich mit einer eigenen Filmsprache gegen das von Männern dominierte Produktionssystem auflehnen. Ihr fünfter Film "Petite Maman" hatte 2021 auf der Berlinale Premiere und handelt von der achtjährigen Nelly, die eine märchenhafte Begegnung mit dem gleichaltrigen Selbst ihrer Mutter hat.

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