München:Bayerische Bierkönigin gesucht: Auch ein Mann als Bewerber

München (dpa/lby) - Der Countdown läuft: Bis zum 12. Februar können sich Frauen aus dem Freistaat als neue Bayerische Bierkönigin bewerben. Das Verfahren ist aufwendig, aus den ersten Anwärterinnen werden bei einem Casting die Kandidatinnen für die nächste Runde ausgesucht. Eine hochkarätige Jury wählt die neue Regentin dann in einer abendfüllenden Veranstaltung am 3. Mai.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

München (dpa/lby) - Der Countdown läuft: Bis zum 12. Februar können sich Frauen aus dem Freistaat als neue Bayerische Bierkönigin bewerben. Das Verfahren ist aufwendig, aus den ersten Anwärterinnen werden bei einem Casting die Kandidatinnen für die nächste Runde ausgesucht. Eine hochkarätige Jury wählt die neue Regentin dann in einer abendfüllenden Veranstaltung am 3. Mai.

Gleich unter den ersten Bewerbungen fand der Bayerische Brauerbund dieses Jahr allerdings eine ungewöhnliche: Ein Mann begehrte, Bierkönigin zu werden. Man habe angesichts der Debatte um Gleichberechtigung tatsächlich bereits überlegt, ob nicht wechselweise ein Bierkönig und eine Bierkönigin oder sogar ein Königspaar künftig die bayerische Brauwirtschaft vertreten solle, schrieb Geschäftsführer Walter König dem Bewerber zurück. „Nach reiflicher Überlegung und Bewertung aller Argumente“ bleibe der Brauerbund aber bei der Wahl zur Bierkönigin. Zum einen haben sich die rheinland-pfälzische Stadt Kirchheimbolanden den „Bierkönig“ markenrechtlich schützen lassen, zum anderen erinnere der Begriff zu sehr an Ballermann.

Im vergangenen Jahr hatte sich die Lehramtsstudentin Lena Hochstraßer aus Berg (Landkreis Starnberg) mit Traditionsbewusstsein, einer bodenständigen Art und Malzwissen als Bierkönigin durchgesetzt. Die Regentschaft, wenngleich ehrenamtlich, ist ein begehrter Job: Die Bierkönigin ist für ein Jahr lang auf zahlreichen Terminen unterwegs: bei Oktoberfesteröffnungen etwa in der bayerischen Vertretung bei der EU in Brüssel, bei der Grünen Woche in Berlin oder bei Reisen mit der EU-Kommission und dem bayerischen Landwirtschaftsminister. 

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: