Klima-Proteste:Ganz normaler Stillstand

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Irgendein Stau ist immer in Berlin: Aktivisten der "Letzten Generation" am Ernst-Reuter-Platz. (Foto: Paul Zinken/picture alliance/dpa)

Iran-Demos, Staatsbesuche, Baustellen - und nun eben die Klima-Aktivisten: Warum Straßenblockaden die Bewohner der historisch blockaderesilienten Stadt Berlin kaum beeindrucken werden.

Von Sonja Zekri

Da braut sich aber was zusammen, da kommt was zu auf Berlin, da kann sich die Hauptstadt mal warm anziehen, wenn die "Klima-Chaoten" ( B.Z.) - beginnend in diesen Stunden und womöglich erst im Mai endend - "Blockadeaktionen bislang ungeahnten Ausmaßes" ( Tagesspiegel) auf die Stadt niederhageln lassen, wenn der "Stillstand" ( Berliner Morgenpost), gar die "Total-Blockade" ( Bild) droht. Bis in die dunkelsten Ecken der Publizistik hat sich das schlimme Los der Hauptstadt herumgesprochen, man spürt den wohligen Schauder, wenn Jürgen Elsässers rechtes Magazin Compact seufzt: "Total irre." Und das schadenfrohe Lachen der Bayern schallt weithin über die majestätische Silhouette von Isar 2.

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