Erfolg von "Barbie":Glückwunsch, Mattel

Lesezeit: 5 min

Ryan Gosling als sexlose Männer-Plastikpuppe Ken. Auch so ein Sixpack lässt sich super verkaufen, ohne dass es Feminismus ist. (Foto: Jaap Buitendijk/dpa)

Der Blockbuster "Barbie" ist ein feministischer Film? Das ist zum Totlachen. Zum Sieg des Kapitalismus über die gerechte Sache.

Von Johanna Adorján

Was ist noch mal Feminismus? Ist es Feminismus, eine langbeinige, stupsnasige Kunststoffpuppe auch mit Pilotenmütze zum Kauf anzubieten, oder ist das nur stinknormaler Kapitalismus? Ist es Feminismus, für einen "Barbie"-Spielfilm eine Regisseurin zu engagieren, die als Letztes eine gigantisch unfeministische Historienschmonzette über einen Haufen Schwestern gedreht hat, die sich dauernd weinend in die Arme fallen und über Männer reden ("Little Women")? Immerhin, eine Frau. Ist es Feminismus, eine (für sich genommen gut funktionierende) Komödie wie "Barbie" zu drehen - einen Film über eine schöne Frau und einen Mann in der zweiten Reihe? Ist das ein Thema, das die Welt heute so wahnsinnig beschäftigt? Der Mann in der zweiten Reihe?

Zur SZ-Startseite

SZ Plus"Barbie" vs. "Oppenheimer"
:Die Apokalypse wird rosa

"Barbie" und "Oppenheimer" starten gleichzeitig im Kino, ein Fest für Memes und Marketing. Über ein Blockbuster-Duell, bei dem sogar Tom Cruise mitmacht.

Von Cornelius Pollmer und David Steinitz

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: