"Avatar: The Way of Water" im Kino:James Cameron auf dem Gipfel seiner Macht

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Blau, blau, blau: Die kleine Tuk lernt das Tauchen und die Pixelkünstler bekommen endlich makellos hin, woran sie so lange gescheitert sind - das Wasser. Aber ob das reicht? (Foto: 20th Century Studios/Disney)

Die "Avatar"-Fortsetzung ist großes digitales Überwältigungskino: Alle Effekte so real, dass sämtlichen Experten die Kinnlade runterfiel. Fürs Drehbuch blieb da wohl keine Zeit mehr.

Von Kathleen Hildebrand

Wäre die Titanic doch nur auf Pandora gesunken. Nicht im eisigen, lebensfeindlichen Wasser des Nordatlantiks, sondern im karibisch-türkisfarbenen Wasser jener Küstenregion, in der der Großteil von "Avatar 2" spielt. Man kommt kaum umhin, das zu denken, wenn man die Szenen sieht, die James Cameron nun wieder in einem riesigen, sinkenden Schiff spielen lässt. Das Ding kann fliegen und auf dem Wasser landen. Es ist ein Vehikel der "Himmelsmenschen", die den wilden, naturbelassenen Mond Pandora - in der Fortsetzung des bislang erfolgreichsten Films überhaupt - erneut heimsuchen. Und wie die blauhäutigen Helden darin ums Überleben kämpfen, sich durch metallische Gänge tasten, die unbarmherzig von Wasser geflutet werden, das erinnert doch sehr und sicher nicht vom Regisseur unbemerkt an den anderen vormals erfolgreichsten Film überhaupt, ebenfalls von James Cameron, nämlich "Titanic", der nun schon 25 Jahre alt ist. Außerdem spielt Kate Winslet wieder mit. Auch wenn man sie, türkisblau eingefärbt und mit Schwimmflossenschwanz, nicht unbedingt erkennt.

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