Stuttgart:Mehr als schwäbischer Eigenbrötler: Museum würdigt Nägele

Stuttgart (dpa/lsw) - Der Künstler Reinhold Nägele (1884-1972) galt lange als auf seine Stuttgarter Heimat beschränkter "schwäbischer Eigenbrötler" - das Kunstmuseum der Landeshauptstadt versucht ihn jetzt mit einer weiteren Ausstellung aus dieser Ecke herauszuholen. Bis 3. Juni werden im Glaskubus am Schlossplatz gut 90 Arbeiten des Malers und Grafikers gezeigt, in denen Nägele vor allem die sich wandelnde Architektur der Großstadt thematisiert. Der ausgebildete Dekorationsmaler entwickelte als freischaffender Künstler einen besonderen Stil: naturalistisch, dokumentarisch, manchmal aber auch komisch und mit fantastischen Elementen.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Der Künstler Reinhold Nägele (1884-1972) galt lange als auf seine Stuttgarter Heimat beschränkter „schwäbischer Eigenbrötler“ - das Kunstmuseum der Landeshauptstadt versucht ihn jetzt mit einer weiteren Ausstellung aus dieser Ecke herauszuholen. Bis 3. Juni werden im Glaskubus am Schlossplatz gut 90 Arbeiten des Malers und Grafikers gezeigt, in denen Nägele vor allem die sich wandelnde Architektur der Großstadt thematisiert. Der ausgebildete Dekorationsmaler entwickelte als freischaffender Künstler einen besonderen Stil: naturalistisch, dokumentarisch, manchmal aber auch komisch und mit fantastischen Elementen.

Auch die Kunsthalle Schirn in Frankfurt zeigt nach Angaben der Leiterin des Kunstmuseums Stuttgart, Ulrike Groos, aktuell in der Ausstellung „Glanz und Elend der Weimarer Republik“ mehrere Nägele-Leihgaben aus Stuttgart.

Das Kunstmuseum verfüge mit knapp 150 Arbeiten die womöglich bedeutendste Nägele-Sammlung, so Groos. Die Ausstellung „Rheinhold Nägele. Chronist der Moderne“ konzentriere sich auf Arbeiten aus der Zeit zwischen 1910 und 1930. Nägele thematisiert teils ironisch die sich wandelnde Stadt Stuttgart sowie das kulturelle Leben sowie Politik und Zeitgeschehen. Nägele emigrierte 1939 mit seiner jüdischen Frau und seiner Familie in die USA. Nach dem Tod seiner Ehefrau kehrte er ins Schwäbische zurück.

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