Berlin:Menschen-Museum: Bezirk muss Rechtsprechung akzeptieren

Berlin (dpa/bb) - Nach einem Gerichtsurteil drängen die Betreiber des Menschen-Museums am Alexanderplatz auf eine Beilegung des langjährigen Rechtsstreits mit dem Bezirk Mitte. "Wir appellieren dringend an das Bezirksamt, nun endlich einen ehrlichen Dialog mit uns zu suchen und keine Steuergelder mehr zu verschwenden", erklärte die Kuratorin des Museums am Fuße des Fernsehturms, Angelina Whalley, am Donnerstag. Die Ehefrau des Leichenplastinators Gunther von Hagens forderte, der Bezirk solle "endlich die Rechtsprechung akzeptieren". Der Bezirk äußerte sich zunächst auf Anfrage nicht zu seinem weiteren Vorgehen.

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Berlin (dpa/bb) - Nach einem Gerichtsurteil drängen die Betreiber des Menschen-Museums am Alexanderplatz auf eine Beilegung des langjährigen Rechtsstreits mit dem Bezirk Mitte. „Wir appellieren dringend an das Bezirksamt, nun endlich einen ehrlichen Dialog mit uns zu suchen und keine Steuergelder mehr zu verschwenden“, erklärte die Kuratorin des Museums am Fuße des Fernsehturms, Angelina Whalley, am Donnerstag. Die Ehefrau des Leichenplastinators Gunther von Hagens forderte, der Bezirk solle „endlich die Rechtsprechung akzeptieren“. Der Bezirk äußerte sich zunächst auf Anfrage nicht zu seinem weiteren Vorgehen.

Das Verwaltungsgericht hatte einer Klage der Museumsbetreiber am Mittwoch teilweise stattgegeben. Diese hatte sich gegen die Ende 2016 vom Bezirksamt angeordnete Schließung gerichtet. Aus dem Urteil ergibt sich, dass das Museum plastinierte Leichen zeigen darf, wenn es jeweils eine „ausreichende Einwilligungserklärung“ der Körperspender nachweisen kann. Bei zehn älteren Ganzkörperplastinaten ist das nicht der Fall, bei vielen weiteren Exponaten - großteils Körperteile - hat der Bezirk dies nach Auffassung des Gerichts nicht ausreichend überprüft. Ob die anonymen Ganzkörperplastinate in der Ausstellung bleiben können, ist noch unklar.

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