Berlin:Agentur Ostkreuz im Zentrum des Fotografie-Monats Emop

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Eine Besucherin einer Ausstellung steht vor Fotos des Ostkreuz-Fotografen Espen Eichhöfer. (Foto: Jörg Carstensen/dpa)

Das Fotografenkollektiv Ostkreuz steht mit der Ausstellung "Kontinent - Auf der Suche nach Europa" in der Akademie der Künste im Zentrum des European Month of...

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Berlin (dpa) - Das Fotografenkollektiv Ostkreuz steht mit der Ausstellung „Kontinent - Auf der Suche nach Europa“ in der Akademie der Künste im Zentrum des European Month of Photography Berlin (Emop). Bei dem seit 2004 alle zwei Jahre organisierten größten deutschen Fotofestival sind im Oktober 100 Einrichtungen mit 114 Präsentationen beteiligt. „Die Bilder erzählen von Haltung und zeigen die Vielfältigkeit des Flickenteppichs Europa“, sagte Akademie-Präsidentin Jeanine Meerapfel am Dienstag mit Blick auf die Ausstellungen.

Für die Auswahljury sprach Barbara Esch Marowski von einem anspruchsvollen Programm, dass die verschiedenen Genres wie Mode-, Architektur-, Landschafts- oder Porträtfotografie sowohl auf riesigen Plattformen als auch in kleinen Kabinetten präsentiere. Zu den beteiligten Institutionen zählen unter anderem das C/O Berlin, die Helmut Newton Stiftung oder auch das Museum für Fotografie.

Die Ostkreuz-Ausstellung ist aus Sicht von Fotografin und Ostkreuz-Mitglied Linn Schröder „eine Liebeserklärung an Europa“. 23 Fotografinnen und Fotografen präsentieren 401 Arbeiten, die in fast zwei Dutzend Ländern entstanden.

Eine zentrale Rolle spielt dabei auch Paris, wo die Agentur der Fotografen vor 30 Jahren gegründet wurde. Gezeigt werden Arbeiten der 2010 gestorbenen Sibylle Bergemann, die sich Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre die französische Hauptstadt fotografisch erschloss. Direkt gegenüber zeugt eine Serie von Ostkreuz-Fotografen nach den Bataclan-Anschlägen vom Terror in Paris. Eigentlich hatte die Agentur im November 2015 in der Stadt ihr 25-jähriges Bestehen feiern wollen.

Maurice Weiss zeigt in einer kleinformatige Serie „Falls sie wiederkommen“ (seit 2015) Spuren des Zweiten Weltkriegs in Landschaften und Lebensläufen von Zeitzeugen. Annette Hauschild fotografierte in der Serie „Die Helfer“ (2016-2018) Flüchtlinge und Menschen, die ihnen beistehen.

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