Hamburg:Abriss der City-Hochhäuser gefährdet nicht Welterbestatus

Hamburg (dpa/lno) - Der Abriss des City-Hofes in Hamburg gefährdet aus Sicht des Welterbezentrums der Unesco nicht den Welterbestatus der Speicherstadt und des Kontorhausviertels. Das hat das Auswärtige Amt am Dienstag der Stadt Hamburg mitgeteilt, wie der Senat mitteilte. Damit könne die Entwicklung des Quartiers am Klosterwall jetzt fortgesetzt werden.

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Hamburg (dpa/lno) - Der Abriss des City-Hofes in Hamburg gefährdet aus Sicht des Welterbezentrums der Unesco nicht den Welterbestatus der Speicherstadt und des Kontorhausviertels. Das hat das Auswärtige Amt am Dienstag der Stadt Hamburg mitgeteilt, wie der Senat mitteilte. Damit könne die Entwicklung des Quartiers am Klosterwall jetzt fortgesetzt werden.

Im August hatten sich zwei Expertinnen des Unesco-Beratergremiums Icomos in Hamburg über die Planungen am Klosterwall informiert. Im Anschluss daran hatte Icomos dem Welterbezentrum der Unesco den Entwurf eines Berichts vorgelegt. In Kenntnis dieses Entwurfs und auf der Grundlage aller zur Verfügung gestellten Informationen habe das Welterbezentrum nun seine Entscheidung mitgeteilt.

Die Hochhäuser aus den 1950er Jahren sollen durch einen Neubau mit rötlicher Backstein-Fassade ersetzt werden. Dagegen gibt es seit längerem Protest. Die Kritiker befürchten, der Neubau könnte Sichtachsen versperren und somit den „universellen Wert“ des Weltkulturerbes Kontorhausviertel und Speicherstadt beeinträchtigen.

Kultursenator Carsten Brosda (SPD) sagte: „Es ist gut, dass wir nun die Gewissheit haben, dass auch das Welterbezentrum der Unesco durch die Planungen am Klosterwall keine negativen Auswirkungen auf das Welterbe sieht.“ Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD) sagte: „Mit der Entscheidung des Welterbezentrums können wir nun zügig die Entwicklung an dieser sensiblen Stelle der Innenstadt fortsetzen.“

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