Mag sein, dass jede Epoche ihre Schriftsteller hat, die ausschließlich diese Epoche bespielen oder ihr, wenn nötig, entgegenfeuern. Manch eine(n) von damals liest man heute noch mit Gewinn, andere eher weniger. Und dann gab es ein paar, die man sich ins Heute wünscht, weil sie über Eigenschaften verfügten, die aktuell Schreibenden unter der Last von etwas zu viel Angst vor Ärger zerbröseln: Witz und schon auch guten Hass. Walter Mehring war ein solcher Schriftsteller, der allein wegen ein paar glücklicher Zufälle nicht am Galgen endete, sondern "nur" im lebenslangen Exil.
Walter Mehring, Theo Müller und die AfD:Deutsche, rechtsdrehend
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Alice Weidel und der Lieblingsmilchmann der Deutschen, Theo Müller, beim Essen an der Côte d'Azur? Zeit, Walter Mehring wiederzulesen, den großen Dichter der Weimarer Republik.
Von Hilmar Klute
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