Verspätung eines Spätromantikers:Herr Venus sucht das Weite

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Albert Venus' "Landschaft in der Campagna" von 1866/69 aus dem Dresdner Kupferstichkabinett. (Foto: Caterina Micksch/SKD)

In Dresden wird ein sehr vergessener Maler ausgegraben: Warum auch überwucherte Nebenwege der Kunst echte Entdeckungen sein können.

Von Peter Richter

Bis eben war eigentlich das Einzige, das heute noch an den Maler Albert Venus erinnerte, der Albert-Venus-Weg, der da versteckt liegt, wo die letzten Häuser von Dresden-Loschwitz an das Wäldchen oberhalb des "Königlichen Weinbergs" von Wachwitz stoßen. Der steile, schmale und außerdem ziemlich kurze Fußweg verbindet dort die Ludwig-Richter-Straße mit dem Kotzschweg. Außer den unmittelbaren Anwohnern weiß kaum jemand von diesem überwucherten, selten von irgendwem begangenen Pfad. Und wer Albert Venus war, wussten bis vor Kurzem meist noch nicht einmal die.

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