A.L. Kennedy bei der Lit.Cologne:Bissigstmögliche Erzählungen von dieser unverzeihlichen Insel

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A.L. Kennedy bei der Lit.Cologne: "Hier gibt es Gemüse!" - Brexit-Flüchtling A.L. Kennedy in Köln.

"Hier gibt es Gemüse!" - Brexit-Flüchtling A.L. Kennedy in Köln.

(Foto: Dwi Anoraganingrum/IMAGO/Future Image)

Die schottische Schriftstellerin A. L. Kennedy übt gnadenlose Kritik an der politischen Entwicklung im Vereinigten Königreich - und verwandelt das Millowitsch-Theater in einen Durchlauferhitzer des Sarkasmus.

Von Alexander Menden

Die Bühne, die A. L. Kennedy an diesem Abend betritt, ist der vielleicht kölscheste Veranstaltungsort der Lit.Cologne. Die Volksbühne am Rudolfplatz hieß bis 2018 Millowitsch-Theater, weil der Säulenheilige rheinischen Humors, Willy Millowitsch, hier 75 Jahre lang Frohsinn verbreitete, zu den besten Zeiten deutschlandweit, mit TV-Einschaltquoten von 88 Prozent. Im Treppenhaus steht eine Willy-Büste, dort hängen auch Gastspiel-Plakate - Manfred Krug, Heidi Kabel, Gerd Dudenhöffer. Und jetzt: A.L. Kennedy, deren Humor meist weniger Frohsinn verbreitet als Apokalypse-Stimmung, und deren Auftritt am letzten Wochenende der Lit.Cologne dennoch zu den Höhepunkten der diesjährigen Festivals zählt.

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