Jazzpianist Ahmad Jamal:Die Wiege des Hip-Hop

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Immer den Beat im Mittelpunkt: Ahmad Jamal. (Foto: Don Bronstein)

Ahmad Jamal revolutionierte das Jazzklavier. Drei Alben zeigen, wie stark sein Einfluss bis heute nachhallt.

Von Andrian Kreye

Warum nicht gleich mal den ganz großen historischen Bogen aufspannen, es erscheinen in dieser Saison immerhin drei Alben aus dem Archiv des Pianisten Ahmad Jamal, an denen man nachverfolgen kann, wie er schon in den frühen Sechzigerjahren die Grundsteine des Hip-Hop gelegt hat. Und warum den Bogen dann nicht noch ein wenig überspannen, weil Jamal in diesen Aufnahmen von 1963 bis 1970 noch so einiges andere neu positionierte. Die Erweiterung des Klaviers zum Orchester-gleichen Klangpanorama zum Beispiel. Die Befreiung seiner beiden Hände von der traditionellen Aufgabenteilung Akkord (links) und Solo (rechts). Oder die Abkehr von der Ornamentik der Be-Bop-Giganten, die oft so wenig Raum ließ, dass Balladen vom Gewicht des Überschwangs erdrückt wurden. Das mag heute alles selbstverständlich sein und ganz normal klingen. Damals war es eine Revolution.

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