Ausstellungen zu 150 Jahre Impressionismus:Im Club der Ausgeschlossenen

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Impressionist, der es eher mit spanischen Altmeistern wie Velázquez hatte: Édouard Manet malte "Der tote Torero" etwa 1864. (Foto: National Gallery of Art, Washington, Widener Collection)

Weil ihre Kunst dem etablierten Salon zu ungewohnt war, machten sie ihren eigenen auf: Ausstellungen in Paris und Köln feiern den Zusammenschluss der Impressionisten vor 150 Jahren.

Von Till Briegleb

Heute mag es absurd klingen, aber der Salon von Paris war einmal die Documenta des 19. Jahrhunderts: die weltweit größte und bedeutendste Ausstellung für zeitgenössische Kunst. Obwohl stark national konnotiert, stellten hier viele internationale Künstler aus, die sich von dem Ereignis eine maximale Steigerung ihres Renommees versprachen. Doch der Nachruhm dieser Leistungsschau mit Tausenden eng gehängten Bildern ist maßgeblich negativ geprägt. Und das hat seinen Grund in einer vierwöchigen Privatausstellung, die dem Mythos nach der Beginn aller Avantgarden war.

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