Wohnen:Wie aus Fremden Nachbarn werden

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In Essen leben Geflüchtete und Jesuitenpatres in einem renovierten Pfarrhaus des Bistums unter einem Dach. (Foto: SJ-Bild)

Familien, Studierende, Geflüchtete: In gemischten Quartieren leben Menschen zusammen, die sich vielleicht nie begegnet werden. Über ein Modell, von dem sich viel lernen lässt.

Von Lars Klaaßen

Beim Abuna-Frans-Haus in Essen stechen auf den ersten Blick vor allem die vielen Gemeinschaftsräume hervor: Küche, Werkstatt, Sportraum, Garten, Spielplatz. Zehn Männer leben in dem renovierten Pfarrhaus, acht von ihnen sind Geflüchtete - ein Projekt des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes. Zwei Jesuitenpatres, die auch im Haus wohnen, unterstützen die Zugewanderten dabei, in Deutschland anzukommen. Um Gruppenbildung und Ausgrenzung vorzubeugen, wurde bei der Belegung darauf geachtet, dass die Bewohner hinsichtlich Herkunft und Religion gemischt sind - auch beim Alter: Die Männer sind zwischen 18 und 70 Jahre alt. Jeder bewohnt ein möbliertes privates Einzelzimmer.

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