Wohnungslosigkeit:"Dann habe ich einen Fehler gemacht"

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Um Menschen wie diesem Obdachlosen in Berlin zu helfen, verbreitet sich Housing First auch hierzulande immer mehr. Ziel ist es, Wohnungslosen so schnell wie möglich eine Bleibe zu vermitteln - ohne große Auflagen. (Foto: Sabine Gudath/imago images)

Andreas Sandmeister hat alles verloren: Geld, Frau, Job, Wohnung. Dank Housing First lebt er wieder in seinem eigenen Zuhause. Über ein Modell, das die Obdachlosigkeit in Finnland fast vollständig beenden konnte.

Von Jasmin Siebert, Nürnberg

Drei Monate lang schlief Andreas Sandmeister im Dachboden eines Bekannten unter den nackten Ziegeln. Das war ihm lieber als ein Mehrbettzimmer in einer Obdachlosenpension. Dorthin zog er erst, als ein winziges Einzelzimmer frei wurde. 2015 war das. Seit Juni 2021 wohnt Sandmeister nun in einer eigenen kleinen Wohnung mitten in Nürnberg. An den Fenstern hängen Gardinen, über sein Bett hat er Fantasy-Poster mit Delfinen gepinnt.

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