Wildtiere in Bayern:Böser Wolf und böser Mensch

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Der Wolf ist in Bayern eine recht seltene, aber umso umstrittenere Tierart. (Foto: Johannes Simon)

Ein Leser hat Mitleid mit gerissenen Schafen, eine andere Leserin pocht darauf, dass auch solche Wildtiere als Teil der Natur akzeptiert werden müssen.

"Der Wolf ist gekommen, um zu bleiben" vom 13. Januar:

Auch Wildtiere sind Natur

Die Geschichten um Wolf und Bär, insbesondere in Bayern, sind in keinem anderen europäischen Land so allgegenwärtig wie in Deutschland. Leider hat die Mehrheit der Menschen ein konstruktives Verhältnis zur Natur - ein Miteinander, kein Gegeneinander - verloren. Den Kampf verlöre er ohnehin, denn die Natur braucht uns nicht, wir aber sie. Und der womöglich falsch überlieferte oder falsch verstandene Bibelspruch: Machet euch die Erde untertan, ist alles andere als hilfreich. Wann lernen wir endlich, die Natur in Wald und Flur nicht nur als Lieferant für Profit und Wohlstand oder als Kulisse zur körperlichen Ertüchtigung, sondern als unverzichtbaren Bestandteil des Ökosystems zum Fortbestand der Menschheit zu sehen - und dazu gehören eben auch Wildtiere!

Elisabeth von Swietochowski, Krün

Mehr Empathie mit den Schafen

Was ist eigentlich mit den Rechten der Schafe? Dem Recht auf Qualfreiheit? In einem Land, in dem viele sagen, ein Tier stirbt oder isst, statt geht ein oder frisst, hat die Vermenschlichung der Tierwelt enorm zugenommen. Bei den Schafen spielt Empathie offenbar keine Rolle. Hier steht die Ideologie überm Tierwohl, kaum jemand findet etwas dabei, wenn diese Weidetiere qualvoll zu Tode kommen. Auch das Foto in der SZ zeigt wieder einseitig nur den Wolf. Ein paar Bilder gerissener Schafe dazu hätten den Bericht objektiver erscheinen lassen.

Hans Rentz, Waging am See

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