Potsdam:Ministerium gegen Gratis-ÖPNV-Ticket für öffentlichen Dienst

Potsdam (dpa/bb) - Die Gewerkschaftsforderung nach einem kostenlosen Nahverkehr-Ticket für Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in Brandenburg lehnt das Finanzministerium ab. Ein Landesticket wäre mit erheblichen Kosten für den Landeshaushalt verbunden, wie das Ministerium am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.

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Potsdam (dpa/bb) - Die Gewerkschaftsforderung nach einem kostenlosen Nahverkehr-Ticket für Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in Brandenburg lehnt das Finanzministerium ab. Ein Landesticket wäre mit erheblichen Kosten für den Landeshaushalt verbunden, wie das Ministerium am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.

Der DBB Beamtenbund und Tarifunion in Brandenburg hatte seine Forderung im Mai öffentlich bekannt gemacht und diese damit begründet, dass dadurch die Attraktivität der Jobs im öffentlichen Dienst erhöht werden könnte. Die Gewerkschaft brachte nach eigenen Angaben in dieser Woche bei einem Gespräch mit dem Ministerium die Forderung ein. Die Idee stützt sich auf eine Praxis in Hessen, wo es bereits ein solches ÖPNV-Ticket für Bedienstete des Landes gibt.

Das brandenburgische Finanzministerium betonte, dass für Tarifbeschäftigte eine Regelung im Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder erforderlich wäre, die nur über die Tarifgemeinschaft der Länder erfolgen könne. Es müsste demnach bei allen Mitgliedsländern die Bereitschaft für kostenlose Nahverkehr-Tickets bestehen, die aber nicht erkennbar sei. Laut Finanzministerium ist Hessen das einzige Bundesland, das nicht der Tarifgemeinschaft angehöre und damit dieser Alleingang möglich gewesen sei.

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